Schlafrhythmus

Deine biologische Uhr

Springst du direkt aus dem Bett, wenn dein Wecker klingelt, oder nutzt du lieber so oft und so lange wie möglich die Schlummerfunktion? Und wann setzt abends bei dir die Müdigkeit ein? Die „biologische Uhr“ in unserem Gehirn sagt uns, wann wir schlafen, aufstehen und essen müssen. Dieser biologische Rhythmus spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und ist eng verbunden mit unser Stressempfindlichkeit.

Bist du ein „Morgenmensch“ oder ein „Abendmensch“?

Das Verständnis deiner biologischen Uhr ist der erste Schritt zu einem besseren Schlaf und einem besseren allgemeinen Wohlbefinden. Da nicht jeder Mensch den gleichen biologischen Rhythmus hat, ist auch sein Schlafbedürfnis unterschiedlich. Es gibt Menschen, die sich als Morgenmenschen bezeichnen, die den Tag mit großer Leichtigkeit und Energie beginnen und morgens besonders wach und aufmerksam sind. Menschen, die erst viel später am Tag aktiv werden, werden als Abendmenschen bezeichnet. Wenn du ein Abendmensch bist, kannst du problemlos bis spät in den Abend hinein wach bleiben. Es gibt auch eine Gruppe von Menschen, die von einer festen Routine profitieren. Für diese Gruppe wirkt sich das tägliche Aufstehen und Zubettgehen zur ungefähr gleichen Zeit positiv auf die Schlafqualität, die Verdauung und die Stimmung aus. Die Unterscheidung zwischen diesen drei verschiedenen Typen von Menschen wird zum Teil durch unsere "biologische Uhr" bestimmt.

Stress und schlechter Schlaf sind eng miteinander verbunden

Stress und Schlaf sind durch die Wirkung des Wachheitshormons Cortisol und des Schlafhormons Melatonin eng miteinander verbunden. Cortisol sorgt für Aktivierung und Wachsamkeit während des Tages. So wird beispielsweise morgens zu Beginn des Tages besonders viel Cortisol produziert. Dies versetzt dich in den "Aktionsmodus". Am Abend sollte dein Cortisolspiegel deutlich sinken, damit du nicht die ganze Nacht im Aktionsmodus bleibst und gut schlafen kannst. Das Hormon Melatonin sorgt für eine erholsame Nachtruhe. Wenn Melatonin produziert wird, erhält dein Körper das Signal, dass es Zeit ist um schlafen zu gehen.

Das Hormon macht dich schläfrig und hilft dir, schneller einzuschlafen. Am nächsten Morgen nimmt die Melatoninproduktion wieder ab, so dass du aufwachst. Die Wirkung der Hormone Cortisol und Melatonin ist somit gegensätzlich. Ist der Cortisolspiegel hoch, kommt die Produktion von Melatonin am Abend nicht in Gang, was zu Schlafproblemen führen kann. Ein guter Schlafrhythmus ist daher sehr wichtig, um die Produktion beider Hormone und ihr Zusammenspiel im Gleichgewicht zu halten.

Deine DNA und der Schlafrhythmus

Die Gene CLOCK und NPAS2 beeinflussen nachweislich deinen Schlafrhythmus und können dir mehr über dein natürliches Schlafverhalten verraten. Das CLOCK-Gen bestimmt, wie viel Schlaf du brauchst. Das NPAS2-Gen verrät, welcher Schlafrhythmus am besten zu deiner biologischen Uhr passt; bist du von Natur aus ein Morgen- oder ein Abendmensch?  Mit einem Einblick in die Funktionsweise dieser Gene kannst du daher deine biologische Uhr besser verstehen. Wenn du diese Kenntnisse auf deinen Schlafrhythmus anwendest, indem du beispielsweise früher zu Bett gehst oder später aufstehst, wird dies letztlich zu einem insgesamt besseren Wohlbefinden mit einem geringeren Risiko für Stress, Konzentrationsprobleme und Depressionen führen.

Mit dem Nutri-Gene pro DNA Lifestyle Test erhältst du Einblick in die Funktionsweise deiner Gene und findest heraus, welcher Typ Mensch du im Verhältnis zu deiner biologischen Uhr bist. Dein persönliches Ergebnisbuch enthält auch eine Reihe praktischer Empfehlungen, die du auf deinen Schlafrhythmus anwenden kannst, um dein tägliches Leben zu optimieren.